NiB Pro

Das Projekt Neu in Berlin Pro soll einen innovativen Beitrag zur Fach- sowie Arbeitskräfteintegration durch Beratung und Informationsmedien für Neuzugewanderte sowie Zuwandernde und Zuwanderungsinteressierte in den sozialen Medien in Berlin leisten. Dabei konzentriert es seine methodische (Weiter-)Entwicklung von Digital Streetwork auf “Finde- und Bindestrategien” für Fach- und Arbeitskräfte in deren Herkunftssprachen.

Primäre Zielgruppe sind Neuzugewanderte, Zuwanderungsinteressierte und zirkulär Migrierende in Berlin aus EU- und Drittstaaten und unter dieser Zielgruppe vor allem Personen, die Arabisch, Bulgarisch, Englisch und/oder Russisch sprechen, die entsprechende Informations- und Beratungsbedarfe haben und nach Informationen in den sozialen Medien suchen. Das Projekt arbeitet eng mit den Beratenden des Willkommenszentrums und anderen Berliner Beratungsstellen zusammen, um den Ansatz der Digital Streetwork in den sozialen Medien nachhaltig zu verankern sowie einen Beitrag zur Fachkräftestrategie zu leisten…

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Odette Schulz-Kersting

o.schulz-kersting@minor-digital.de

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Projektbeschreibung

… Das Internet und besonders die sozialen Medien sind die erste Anlaufstelle für die Suche nach relevanten Informationen für die Zielgruppe. Die Online-Communities von Menschen mit Einwanderungsinteresse und -erfahrung entwickeln virtuelle Austauschorte in ihren Herkunftssprachen, an denen das Projektteam ihre Zielgruppen als vertrauenswürdige Ansprechpersonen bei verschiedenen Themen und Fragen wie z. B. Sozial-, Aufenthalts-, Arbeits-, Miet- und Verbraucherrecht antreffen und ihre Orientierungsfragen beantworten können – bedarfsnah und in Echtzeit.

Wichtige Methoden und Qualitätskriterien sind als “Digital Streetwork” seit 2016 erfolgreich erprobt und bestimmt worden, womit Berlin zum bundesweiten Vorreiter geworden ist. Im Modellprojekt werden diese und andere Erkenntnisse in Richtung Effizienz und Qualität sowie für die neue Zielgruppe der Zuwanderungsinteressierten, darunter potenziellen Fachkräften, weiterentwickelt; aber auch neue Ansätze getestet, vor allem im Bereich der Nutzung neuer KI-Technologien für die Beratungs- und Informationsarbeit. Die enge Verzahnung mit dem Willkommenszentrum des Berliner Senats wird fortgesetzt. Auch eine Verknüpfung mit der bei der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in Entwicklung begriffenen Fachkräftestrategie ist Teil des Handlungsansatzes. Dabei ist die Kooperations- und Netzwerkarbeit zwischen Verwaltungen, Beratungsorganisationen, Migrantenselbstorganisationen und die Online-Communities von Neuzu(ge)wandernd(t)en in Berlin ein strategischer Kernpunkt des Vorhabens.

Neu in Berlin Pro konzentriert sich auf sieben Handlungsfelder

  1. Erweiterung der Zielgruppe für Digital Streetwork von Neuzugewanderten auf Menschen im Ausland mit Interesse an Zuwanderung nach Berlin. Ziele sind, Vorintegration zu erproben, zirkuläre Migration zu berücksichtigen und abgewanderte Personen zu erreichen. Fokus liegt auch auf Ausbildungs- und Studieninteressierten.
  2. Fortführung der aufsuchenden Beratung für Arbeits- und Fachkräfte, Nutzung von innovativen digitalen Informationsangeboten in sozialen Medien.
  3. Bewältigung der Herausforderung, der wachsenden Nachfrage nach Informationen von Neuzugewanderten gerecht zu werden und Falschinformationen in sozialen Medien zu bekämpfen. Einsatz von präventiven und reaktiven Mechanismen.
  4. Erprobung neuer Beratungsstrategien durch den Einsatz von KI, um Beratungsprozesse zu vereinfachen und die Effizienz zu steigern.
  5. Schwerpunkt auf Netzwerkarbeit, um die Verbindung zwischen Beratungsangeboten und digitalen Netzwerken zu stärken. Dazu Monitoring der Bedarfe der Zielgruppe in den digitalen Kommunikationsorten.
  6. Zentraler Kooperationspartner ist das Willkommenszentrum Berlin, das Fachexpertise bereitstellt und die Sichtbarkeit des Projekts unterstützt.
  7. Beitrag zur Fachöffentlichkeitsarbeit, um innovative Methoden der aufsuchenden Information und Beratung in den Herkunftssprachen innerhalb Berlins bekannt zu machen.

Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten des Senats für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung .

Ein Projekt in Kooperation mit dem Willkommenszentrum – Beratungsstelle der Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration.